Was ist manuelle Therapie?
Die manuelle Therapie wird bei Funktionsstörungen des menschlichen Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln, Sehnen,usw.) eingesetzt.
Es wird von speziell fortgebildeten Therapeuten/-innen praktiziert. Diese Fortbildung wird nach dem Examen berufsbegleitend besucht, dauert zwischen 2 und 5 Jahren und wird mit einer zertifizierten Prüfung abgeschlossen. Mit Erhalt dieses Zertifikats ist der Therapeut/-in berechtigt, manuelle Therapie durchzuführen und mit den Krankenkassen abzurechnen.
Was ist das Ziel der manuellen Therapie?
Das Hauptziel der manuellen Therapie ist, die vorhandenen Funktionsstörungen zu lindern bzw. zu beseitigen. Durch spezielle Techniken wird die Gelenkbeweglichkeit wieder verbessert, Muskeln und Sehnen gedehnt und Bewegungseinschränkungen behoben.
Spezielle Ziele sind die Schmerzlinderung, die Durchblutungsverbesserung, die Stoffwechselanregung, die Verbesserung der Ernährung der Gelenkkapsel oder der Bandscheibe, etc.
Manuelle Therapie wird sowohl an allen Gelenken der Extremitäten (Arme und Beine) als auch an der gesamten Wirbelsäule durchgeführt.
Bei welchen Krankheitsbildern wird die manuelle Therapie eingesetzt?
- Kopfschmerzen, Migräne
- Bewegungseinschränkung an allen Gelenken des Körpers
- Blockaden an der Wirbelsäule oder den Rippen –> es wird in der manuellen Therapie nichts manipuliert oder eingerenkt, sondern durch manuelle Techniken die Beweglichkeit verbessert.
- Arthrose und Arthritis
- Knorpelschäden am Knie
- Bandscheibenproblematiken
- Iliosacralbeschwerden
- Ausstrahlungen in Arme und Beine
- Einklemmungen von Nerven
- uvm
INFO:
Physiotherapeuten/-innen sind weisungsgebunden. Das bedeutet, dass IMMER eine ärztliche Diagnose vorhanden sein muss. Manuelle Therapie darf also nur mit einem entsprechenden Rezept vom Arzt praktiziert werden.